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Uniqa: ESG als Chance

Das Unternehmen bekennt sich zum 1,5-Grad-Target des Pariser Klimaabkommens. Das Ziel lautet: In Österreich bis 2040, in den CEE Ländern bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Published investESG on 2025-06-17
Photo credit: Natascha Unkart & Isabelle Köhler
Martin Zenker, Head of Group ESG Office bei der UNIQA Insurance Group
Die Versicherung ist in 17 europäischen Ländern tätig und betreut 17 Millionen Kunden.
„Uniqa beschäftigt sich schon lange und intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit, 2017 ist dann unsere ESG-Strategie definiert worden, die seither sukzessive erweitert worden ist“, erklärt Martin Zenker, Head of Group ESG Office des Unternehmens.
Diese Strategie fußt auf drei Haupt- und zwei Nebensäulen. Erstens im Veranlagungsbereich, der bei der Treibhausgasemission, wie das bei Finanzunternehmen logisch ist, die größte Rolle spielt: 99 Prozent des CO2-Ausstoßes fallen bei der Uniqa im Investment-Segment an.
Zenker führt aus: „Wir legen Gelder so an, dass sie der Nachhaltigkeit gerecht werden, indem wir uns an strengen ESG-Kriterien orientieren. In unserem Nachhaltigkeitsportfolio finden sich keine sogenannten hellgrünen, sondern nur dunkelgrüne Fonds nach Artikel 9. Veranlagt wird auch in Social- sowie Green-Bonds sowie nachhaltige Infrastruktur.“
Erfreulich: Das Ziel mit nachhaltigen Investments ein Volumen von zwei Milliarden Euro bis 2025 zu erreichen, wurde bereits ein Jahr zuvor erfüllt. Heute sind rund zehn Prozent der gesamten Assets under Management nachhaltig. Zusätzlich verfolgt Uniqa im Bereich fossiler Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas) einen strengen Ausstiegsplan. 
Anreize für Kunden
Der zweite Eckpfeiler betrifft die Produktpolitik: „Wir stimmen unsere Produkte auf relevante ESG-Kriterien ab, was für unsere Kund:innen Anreize für ESG schafft und zwar sowohl im Corporate- als auch Privatgeschäft“, so der Experte.
Emissionen von Firmenkund:innen sollen in Österreich bis 2030 um 20 Prozent und international um 15 Prozent reduziert werden. Auch im Bereich des Firmekund:innengeschäfts ist ein Ausstieg aus Fossilen geplant.
Strom sparen, CO2 vermeiden
Drittens: Eigene Betriebsführung wie Fuhrpark, Gebäude, Stromversorgung, etc. Mittels Energie-Monitoring werden seit 2018 insgesamt 70 Standorte in Österreich analysiert und daraus über 800 Maßnahmen abgeleitet. Durch dieses Monitoring wurden 2,5 Millionen Kilowattstunden Strom eingespart und über 200 Tonnen CO2 vermieden. 
Zenker: „Bereits knapp zwei Drittel unserer Standorte in Österreich sind auf nachhaltige Heizsysteme wie Fernwärme, Wärmepumpe oder Pellets umgestellt.  Bis spätestens 2035 wird es bei österreichischen Standorten von Uniqa keine Öl- oder Gasheizungen mehr geben. Beim Strom setzen wir in Österreich auf 100 Prozent Ökostrom und produzieren ihn auch selbst. Wir statten österreichweit immer mehr Standorte mit Hochleistungs-Solarpaneelen aus. Seit 2020 haben wir unsere Erzeugung von Sonnenstrom mehr als verfünffacht und bauen unsere PV-Anlagen laufend aus. Auch haben wir die Beleuchtung in unseren Büros bereits zu 90 Prozent auf LED-Technologie umgestellt und konnten so 15 bis 20 Prozent Energie einsparen.“ 
Außerdem werden spätestens ab 2030 alle UNIQA-PKWs in Österreich elektrisch unterwegs sein. Elektromobilität wird auch bei Kund:innen gefördert und klimabewussten E-Autofahrer:innen 25 Prozent der Kfz-Haftpflichtprämie nachgelassen.
Transparenz und Zusammenarbeit
Kommen wir zu den ebenfalls wichtigen Nebensäulen: Sie umfassen eine transparente Offenlegung, die weit über die Nachhaltigkeitsberichte hinausgeht und Stakeholder-Management. Letzteres beinhaltet unter anderem den Kontakt zu NGOs, Konsumentenvertretungen oder Bundesministerien. So können ESG-Aktivitäten der Uniqa von außen reflektiert werden.
Besonders wichtig ist Zenker auch die Mitgliedschaft in der Green Finance Alliance: „Es handelt sich hier um Österreichs tiefgehendste, umfassendste und wissenschaftlich fundierteste Initiative für ESG in der Finanzwirtschaft. Wir sind stolz darauf hierbei mitwirken zu können – den fossilen Ausstieg nehmen wir sehr ernst. Wir arbeiten regulatorische Maßnahmen nicht einfach ab, sondern sehen ESG als Chance.“Harald Kolerus, Wirtschaftsredakteur ([email protected])
UNIQA Österreich Versicherungen AG, ISIN: AT0000821103UNIQA Sustainability Reporting