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Neue Studie von Forvis Mazars: Nachhaltigkeitsberichterstattung im ATX

ATX-Unternehmen setzen neue Maßstäbe in der Nachhaltigkeitsberichterstattung – noch bevor es gesetzlich verpflichtend ist

Published investESG on 2025-05-15
Photo credit: Forvis Mazars
Peter Wundsam, Managing Partner - Maria Riegler, Managerin Sustainability - Michael Dessulemoustier-Bovekercke, Partner (v. l.)
Eine aktuelle Studie von Forvis Mazars zeigt: Österreichs börsennotierte Unternehmen nehmen die EU-Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) bereits heute ernst – obwohl die nationale Umsetzung noch aussteht.
Alle analysierten ATX-Unternehmen berichten freiwillig nach den neuen EU-Standards (ESRS), viele lassen ihre Berichte extern prüfen und integrieren ESG-Kriterien in ihre Unternehmenssteuerung. Die Ergebnisse liefern ein starkes Signal an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Reporting-Thema – sie ist strategischer Bestandteil unternehmerischen Handelns.
Was die ATX-Unternehmen bereits heute leisten – ohne gesetzliche Pflicht:
• Alle ATX-Unternehmen berichten freiwillig nach den neuen EU-Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) auch wenn wir dazu in Österreich noch kein Gesetz haben – und setzen damit ein starkes Zeichen für Verantwortung und Transparenz.
• Über 80 % lassen ihre Nachhaltigkeitsberichte bereits extern prüfen – das steigert die Glaubwürdigkeit gegenüber Stakeholdern und Kapitalmarkt.
• ESG-Kriterien sind in 100 % der Anreizsysteme des Topmanagements verankert – Nachhaltigkeit ist in der Unternehmenssteuerung angekommen.
• Alle Unternehmen veröffentlichen eine Treibhausgasbilanz – Auswirkung auf den Klimawandel wird offengelegt.
• 100 % der ATX-Unternehmen haben sich Klimaziele gesetzt – viele davon bereits wissenschaftlich fundiert.
• CEO Pay Ratio und Gender Pay Gap werden flächendeckend offengelegt – ein neuer Standard für Transparenz in der Vergütung.
Im Rahmen einer aktuellen Studie haben die Nachhaltigkeits-Expert:innen von Forvis Mazars die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Unternehmen analysiert, die im österreichischen Leitindex ATX gelistet sind. Die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung wäre für große börsennotierte Unternehmen erstmals für das Geschäftsjahr 2024 anzuwenden gewesen, allerdings ist Österreich bisher säumig, was die Umsetzung innationales Recht anbelangt. Wie die Studie zeigt, haben die ATX-Unternehmen die EU-Anforderungen – auch ohne rechtliche Verpflichtung – umgesetzt.
Diese Studie befasst sich mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung über das Geschäftsjahr 2024 von Unternehmen, die im österreichischen Leitindex ATX gelistet sind. Die im Rahmen dieser Studie analysierten Berichte wurden freiwillig im Einklang mit den ESRS erstellt und veröffentlicht, weil die CSRD noch nicht in österreichisches Recht umgesetzt wurde. Für die Studie wurde die Nachhaltigkeitsberichterstattung jener 17 (von 20) ATX-Unternehmen berücksichtigt, deren Berichte über das Geschäftsjahr 2024 bis Stichtag 30. April 2025 öffentlich vorlagen.
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet große Unternehmen zur standardisierten Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Ihr Ziel ist, die Datenqualität über die Nachhaltigkeitsauswirkungen, -Risiken und Chancen von Unternehmen zu erhöhen, die Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsberichten zu verbessern und Unternehmen dazu zu bewegen, sich stärker mit den Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen, die eng mit ihrem Kerngeschäft verbunden sind.
„Ungeachtet der fehlenden gesetzlichen Umsetzung der CSRD in Österreich für die Berichte 2024 haben alle im ATX gelisteten Unternehmen freiwillig diese Berichterstattung vorgenommen. Damit wurde ein starkes Zeichen gesetzt, dass die Verantwortung nach ESRS über Nachhaltigkeitsaktivitäten in strukturierter Weise zu berichten mehr als nur wahrgenommen wird, sondern zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist.“ -Michael Dessulemoustier-Bovekercke, Partner, Forvis Mazars
Lesen Sie die Studie, um Antworten auf diese und viele weitere Fragen zu erhalten:
• Wie weit sind die ATX-Unternehmen in der Umsetzung der CSRD-Anforderungen?
• Wie sieht die Umsetzung der Berichtsanforderungen in der Praxis aus?
• Was haben alle Unternehmen gemeinsam, wo liegen die Unterschiede?
• Wie stehen die ATX-Unternehmen in ihrer ESG-Performance da?
• Wie viele Unternehmen haben sich Klimaziele gesetzt?
„Österreichs Unternehmen müssen sich nicht verstecken, was ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung anbelangt. Man sieht auch über die Berichterstattung hinaus, dass die Regulatorik die strategische Ausrichtung der Unternehmen bereits beeinflusst hat. Beispielsweise haben alle ATX-Unternehmen ESG-Kriterien in ihre Vorstandsvergütung aufgenommen. Das zeigt uns: Egal, was mit der Gesetzgebung passiert, ist nachhaltiges Wirtschaften im österreichischen Unternehmertum verankert und nicht mehr wegzudenken.“
Peter Wundsam, Managing Partner, Forvis Mazars 
„Im Rahmen unserer Analyse fällt auf, dass die ATX-Unternehmen bisher über verhältnismäßig wenige wesentliche Nachhaltigkeits-Chancen berichten. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Fokus auf die Stärkung der Resilienz, die Nutzung von Chancen und die strategische Ausrichtung in Zukunft stärker wird – wenn die Reportingprozesse gut eingespielt sind.“
Maria Riegler, Managerin Sustainability