Engagement Report 2023:
Erste Asset Management setzt sich für die Adressierung von Biodiversitätsrisiken bei Bayer AG ein
Im aktuellen Engagement Report 2023 stellt die Erste Asset Management (Erste AM) nicht nur ihr integriertes ESG-Managementsystem vor, das die Basis für alle nachhaltigen Aktien- und Mischfonds der Erste AM bildet. Die Asset Manager zeigen damit auch, wie sie Unternehmen zu einer nachhaltigeren Ausrichtung ihrer Firmenpolitik bewegen. Teil der Engagement-Mechanik ist unter anderem die Ausübung der Stimmrechte bei Hauptversammlungen, um eine echte Wirkung beim Umweltschutz zu erzielen und zur nachhaltigen Entwicklung von Unternehmen beizutragen. Zu den bereits über 150 Unternehmen, bei denen die Erste AM als Fondsgesellschaft involviert ist, gehört nun auch die Bayer AG. Gemeinsam mit Bayer wird der Fokus vorerst darauf liegen, noch gezielter über Abhängigkeiten von der biologischen Vielfalt und Ökosystemleistungen sowie über Auswirkungen darauf zu berichten. Die EAM positioniert sich außerdem konsequent gegen alle Versuche verschiedener Konzerne, grundlegende Aktionärsrechte einzuschränken und von Aktionär:innen geforderte Abstimmungen zu verhindern, die die stärkere Ausrichtung von Unternehmen gemäß den Pariser Klimazielen erreichen wollen.
Engagement für noch mehr Umweltschutz und Biodiversität bei der Bayer AG
Um die Biodiversität zu erhalten und so der Klimakrise entgegenzutreten, nimmt die Erste AM jene Unternehmen in die Verantwortung, die durch ihr Produktportfolio besonders große Auswirkungen auf die Artenvielfalt haben. Darunter fällt besonders die chemische und pharmazeutische Industrie. Weltweit sind heute beispielsweise für nahezu 80 Prozent der Pestizidproduktion sechs Unternehmen verantwortlich, darunter Bayer (Quelle: Shareaction / Arbeitsgruppe Pestizide). Daher ist es für die Bayer AG von entscheidender Bedeutung, sich mit dem Einsatz von Pestiziden und seinen Auswirkungen auf die biologische Vielfalt auseinanderzusetzen. Um hier gezielt Verbesserungen anstoßen zu können, ist die Erste AM Teil von Investoreninitiativen wie Nature Action 100, PRI stewardship initiative for nature „Spring“ und der Arbeitsgruppe Pestizide von ShareAction, die durch ihren Zusammenschluss eine höhere Durchsetzungsfähigkeit bei internationalen Unternehmen ermöglichen. In diesem Rahmen arbeitet die Erste AM in den nächsten Monaten vermehrt mit dem Bayer Management zusammen, um die Basis für eine noch grünere Zukunft des Chemiekonzerns zu schaffen.
Engagement Report 2023 der Erste AM
Die Erste AM setzt sich seit Jahren dafür ein, den Verlust der biologischen Vielfalt durch aktives Engagement umzukehren. Denn die Zeit drängt: Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bereits heute über eine Million Pflanzen- und Tierarten akut vom Aussterben bedroht. Gleichzeitig ist die Wirtschaft überall auf der Erde auf die Natur angewiesen – doch viele Unternehmen übersehen ihre Umweltauswirkungen. Die Erste AM will sicherstellen, dass Unternehmen Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und nachhaltige Strategien anwenden.
„Nachhaltiges Investieren ist für uns weit mehr, als ein sauberes Portfolio zu managen. Es bedeutet, für die zukunftsfitte Ausrichtung und notwendige Transformation der Wirtschaft einzutreten. Im aktuellen Engagement Report zeigen wir, dass uns dies nicht nur bei lokalen Unternehmen in unseren Heimatmärkten gelingt, sondern über Investoreninitiativen auch bei internationalen Konzernen. Damit treten wir den Beweis an, dass nachhaltiges Investieren wirkt“, betont Walter Hatak, Head of Responsible Investments bei der Erste Asset Management. „Wir beschränken uns nicht darauf, umweltbezogene, gesellschaftliche und Unternehmensführungs-Aspekte (ESG) in unsere Investment-Entscheidungen zu integrieren. Wir setzen auch auf das Prinzip des Active Ownerships.“
Formeller und informeller Dialog plus Ausübung von Stimmrechten auf Hauptversammlungen
Active Ownership ist eine zentrale Säule des Investmentansatzes der Erste AM, bei dem es nicht nur darum geht, Nachhaltigkeitskriterien in die Titelselektion einfließen zu lassen. Genauso wichtig ist es, als Investor:in gegenüber Unternehmen aktiv für Maßnahmen in Richtung soziale Verantwortung, Umweltschutz und stärkere Transparenz einzutreten. Dafür nutzt die Erste AM vielfältige Kommunikationswege, die vom Engagement als formeller oder informeller Dialog mit Unternehmen bis zum Voting als Ausübung von Stimmrechten auf Hauptversammlungen reichen. Die Vorstände
der Unternehmen erhalten so regelmäßig Aufschluss darüber, welche Fortschritte von Anleger:innen gefordert und welche ESG-Ziele verfolgt werden. Auch das kann sowohl kurzfristig als auch langfristig Wirkung im Sinne der Nachhaltigkeit zeigen.
Im Jahr 2023 wurden Stimmrechtsabgaben für 7,4 Milliarden Euro Aktienkapital der Erste AM durchgeführt. Abgestimmt wurde für 547 Unternehmen an 598 Hauptversammlungen. Das Abstimmungsverhalten der Erste Asset Management wird dabei jederzeit transparent öffentlich gemacht unter www.erste-am.com/de/voting.
Engagement gegen Einschränkung fundamentaler Aktionärsrechte
In wichtigen internationalen Märkten versuchen aktuell einzelne Konzerne, die von Aktionär:innen in der Hauptversammlung eingebrachten Anträge zur Abstimmung über eine stärkere Ausrichtung des Unternehmens gemäß der Pariser Klimazielen zu verhindern. So haben die internationalen Ölkonzerne Exxon Mobil und Total Energies entsprechende Abstimmungen in der Hauptversammlung – auch auf gerichtlichem Weg – verhindert. Die Erste AM tritt diesen Bestrebungen entgegen, einerseits als Mitunterzeichnerin eines offenen Briefs an die US-Aufsichtsbehörde United States Securities and Exchange Commission (SEC). Andererseits im Fall von Total Energies durch die Unterstützung eines Eilantrags vor dem französischen Handelsgericht.
Wo können Anleger:innen und Interessierte den Engagement Report 2023 erhalten?
Den Engagement Report 2023 der Erste AM sowie weiterführende Informationen und Richtlinien finden sie unter: https://www.erste-am.at/de/private-anleger/nachhaltigkeit/publikationen-und-richtlinien
Hinweis: Sofern in dieser Unterlage Portfoliopositionierungen von Fonds bekannt gegeben werden, basieren diese auf dem Stand der Marktentwicklung zum Redaktionsschluss. Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern.
Photo credit: © Erste Asset Management
Über uns
Die Erste Asset Management GmbH (Erste AM) ist eine internationale Vermögensverwalterin und Asset Managerin mit einer starken Position in Zentral- und Osteuropa. Hinter der Erste Asset Management steht die Finanzkraft der Erste Group Bank AG (Erste Group).
An ihren Standorten in Österreich sowie in Deutschland, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn verwaltet die Erste AM ein Vermögen von 82.21 Milliarden Euro. (06.2024). Die Erste Asset Management ist bereits seit 1965 erfolgreich am Markt aktiv. Weitere Informationen finden Sie unter www.erste-am.at.
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